Meine Homepage

In den letzten Jahren habe ich meine Homepage sehr selten genutzt, aber jetzt freue ich mich darauf, sie komplett neu zu gestalten. Sie wird ab sofort ein Ort sein, um meine vergangenen und zukünftigen Motorradgeschichten mit Euch zu teilen.

Nordkapp 2022

Mit zwei Moto Guzzi V85TT ans Nordkapp und zurück

Alles fing an, als ich im Herbst 2019 mit meinem Arbeitskollegen über Dinge sprach, die man im Leben noch alles machen möchte. Da ich schon seit fast 40 Jahren Motorrad fahre und so auch schon einige Reisen gemacht habe, erwähnte ich ganz lapidar, dass ich schon immer mal ans Nordkap fahren wollte. Er meinte nur: „Dann mach das doch!“ Ich argumentierte, dass ich nicht meinen gesamten Jahresurlaub ohne meine Frau verbraten wolle. „Dann frag doch mal nach unbezahltem Urlaub!“ war sein Gegenargument. Dadurch fingen die Zahnräder in meinem Kopf an, sich schneller zu drehen.
Ich redete erst mit meiner Frau, wie sie zu meinem vermeintlichen Projekt steht. Etwas zögerlich meinte sie “wenn nicht jetzt, wann dann!“ Also fragte ich bei meinem Arbeitgeber an, ob dies überhaupt möglich wäre. Und tatsächlich: kein Problem, somit fing ich an zu planen. Im nächsten Jahr wäre es mir zu früh gewesen, und außerdem waren auch schon sehr viele Termine vorgemerkt. So habe ich den Zeitpunkt der Reise dann auf Mitte Juni 2021 gelegt, auch damit ich die Mittsommernacht in Norwegen verbringen könnte. Ursprünglich wollte ich die Tour mit meiner alten Moto Guzzi V7, Baujahr 1969 erleben, und ich war mir lange auch nicht sicher, ob allein oder mit anderen gemeinsam.

Dann kam Corona und alles wurde erst mal komplett anders – für uns alle…

Im Frühjahr 2020 holte ich meine im Vorjahr bestellte Moto Guzzi V85TT vom Händler ab, und dank der pandemiebedingten Kurzarbeit hatte ich sehr viel Zeit, um die neue Maschine ausgiebig kennen zu lernen. Ich war, bzw. bin immer noch von ihr begeistert, und deshalb wählte ich dieses Modell, da es mir sinnvoller erschien für den Trip.
Bedauerlicherweise fielen durch die COVID-19-Umstände all die geplanten Termine ins Wasser, und viele wurden auf das Jahr 2021 verlegt. Weil der ganze Spuk sich aber noch weiter bis ins nächste Jahr zog, habe ich meinen Reisetermin endgültig auf Juli 2022 verschoben; somit hatte ich sehr viel Zeit zum Planen und Vorbereiten.
Immer noch stand die Entscheidung aus, ob allein fahren oder mit jemand anderem. Es gab grundlegende Dinge, die mir wichtig waren und die ich auch nicht ändern wollte. Im September 2021 war dann schon mal klar, dass mein langjähriger Freund Richard aus meiner alten Heimat in Süddeutschland auf jeden Fall mitkommen wollte, was mich freute, und ich ihm deshalb auch gleich zusagte. Er hat sich extra für die Tour das gleiche Motorradmodell bestellt wie ich.
Im Dezember 2021 stand für mich fest, dass nur er allein meine Begleitung sein sollte. Wir würden also zu zweit und jeder mit einer Moto Guzzi V85TT den Törn antreten, welcher am PC mit einer Software für Motorradtouren inzwischen vorgeplant war und in groben Zügen schon feststand. Für den Rest der Vorbereitung hatten wir noch über ein halbes Jahr Zeit, die Vorfreude war immens. Wir haben oft telefoniert, und es gab fast kein anderes Thema mehr für uns, was für meine nähere Umgebung teilweise wohl auch sehr nervig und anstrengend war…

Endlich kam die Zeit des Aufbruchs! Richard fuhr am Freitag die 840 km nach Kiel. Den Samstag nutzten wir noch, um das Reisegepäck zu optimieren, und am Sonntag, den 10. Juli 2022 um die Mittagszeit ging das Abenteuer tatsächlich los.

Die Etappe nach Hirtshals in Dänemark war wie erwartet eher langweilig, dafür war das Wetter aber sehr gut. Wir hatten eine schöne Unterkunft und einen entspannten Abend direkt am Nordseestrand, bevor es morgens auf die Schnellfähre nach Kristiansand ging. Nach knapp 3 Stunden übers Meer, ohne seekrank zu werden, fuhren wir bereits unsere ersten Kilometer bei Sonnenschein und 26 Grad in Norwegen. Es war großartig! Erst mal auf der 405 dann über die E9 in Richtung Norden waren wir überwältigt von den ganzen Eindrücken und der schönen Route – und das bereits am ersten Tag!

Nach unserer ersten Hüttenübernachtung in Rysstad am Fluss Otra fuhren wir am frühen Vormittag weiter. Der Himmel zog sich etwas zu, und es wurde auch wesentlich frischer, die Strecke führte uns auf über 600m Höhe und an einigen Skigebieten vorbei, an der Nordseite der Berge waren teilweise noch große Schneeflächen zu sehen. Weiter ging es über diverse Passstraßen immer auf der E134 über die E13, bis zum beeindruckenden Wasserfall Låtefossen. Dort kam das Wasser nicht nur den Berg runter, nein, auch der Himmel öffnete die Pforten, also Zeit für die Regenkombis. In Granvin, am Hardangerfjord fanden wir eine Unterkunft, und kaum dass wir die Motorräder abgestellt hatten, kam die Sonne raus (war ja klar).

Die Tour am nächsten Tag führte uns entlang des Fv7 durch Berge und Täler, an Fjorden und unzähligen Wasserfällen vorbei über die E16 und E39 bis nach Bergen. Allerdings nur für einen kleinen Zwischenstopp. Natürlich hat es geregnet – muss wohl so sein, in der regenreichsten Stadt Europas, von da aus ging es aber trocken weiter, nordöstlich auf der E16 bis nach Flåm am Aurlandsfjord. Gefühlt sind wir bis dahin durch mindestens 50 km verschieden kurze und lange Tunnel gefahren. Der längste war über 18 km lang, mit einem Kreisverkehr mitten im Berg. Spektakulär! Die Hütte auf dem Campingplatz vor Ort war sicherlich einer der schönsten der Reise: mit grandiosem Blick auf die Berge, Wasserfälle, den Fjord und dem Anleger mit den Kreuzfahrtschiffen. Wir waren nach den wenigen Tagen schon total geflasht von den vielen Eindrücken.

Am nächsten Tag ging es über eine Serpentinenstraße hoch zur Stegastein-Plattform auf 640 m Höhe, von der man einen wunderbaren Blick auf den Fjord hat. Auf dem Bjørgavegen ging es dann immer höher und höher, bis auf über 1400 m, vorbei an Schneebrettern bei Temperaturen von teilweise nur 2 Grad (da machte die Griffheizung endlich Sinn). Anschließend wieder runter bis auf NN/Meeresspiegelhöhe zum Sognefjord entlang der E53, über die Berge den Tindevegen hoch, dann auf die 55 zum Fluss Otta. Entlang der E15 über die 63 bis zum Gejrangerfjord. Die letzten Kilometer leider bei Regen und Nebel mit einer Sicht von teilweise unter 30 m. Am Geiranger selbst war die Hölle los! Eine adäquate Unterkunft war dort nicht zu bekommen; gezwungenermaßen sind wir – dann bei strahlendem Sonnenschein – etwas weitergefahren bis kurz vor Eidsdal.

Der 15. Juli war einer der absoluten Höhepunkte unserer Reise: über die 650 und auf der E136 Richtung Trollstigen: ein Muss für jeden Motorradfahrer der Norwegen besucht!! Wir kamen gut hoch – ohne eines der vielen, langsamen Wohnmobile vor uns! Nach einer überwältigenden Fahrt machten wir oben eine ausgiebige Fotopause und fuhren den Pass später wieder runter und weiter über die 64 bis nach Molde.

Am nächsten Vormittag erreichten wir schon das nächste Zwischenziel: die Atlantikstraße. Der Himmel war leider etwas bedeckt, trotzdem war auch dies einer der Höhepunkte der Tour.

Nach Kristiansund fuhren wir weiter auf der 64, doch auch auf diesem Abschnitt öffnete Petrus die Himmelsschleusen. Auf der E39 bis Trondheim wurde es allmählich trocken, und wir kamen gut voran.

Am nächsten Tag erreichten wir die Region Nord-Norwegen und überquerten einen Tag später (im Regen) schon den Polarkreis auf der E6, wo kurz vor unserem nächsten Ziel Saltstraumen, das Wetter auf der 812 zum Glück besser wurde. Vor Ort bestaunten wir den größten Gezeitenstrudel der Welt. Ein beeindruckendes Naturschauspiel – auch das muss man/frau gesehen haben!

Früh morgens, gegen 5 Uhr, fuhren wir das kurze Stück Richtung Bødo, um die Fähre zu den Lofoten zu erreichen; auf dem Weg dorthin sahen wir unseren einzigen Elch der ganzen Tour am Wegesrand stehen… Kurz nach dem Ablegen der Fähre riss der Himmel auf, und endlich hatten wir mal wieder richtig viel Sonne im Gesicht. Doch der eigentliche Höhepunkt kam noch: Die Lofoten! Ein Anblick wie aus einer anderen Welt! Die Fahrt durch die Inselkette über die E10 war einer der schönsten Abschnitte der Reise.

Bei bestem Wetter fuhren wir die nächsten zwei Tage von der E10 wieder auf die E6, übernachteten in Skibotn, weiter durch Berge und entlang von Fjorden bis nach Alta. Hier stand das erste Straßenschild mit unserem Zielort: Nordkap 240km!

Nach der Nacht in Alta durch die Tundra der Finnmark, vorbei an unzähligen Rentieren (viele auf der Straße), immer weiter auf der E6 und über die E69 bis Honnigsvåg. Hier, kurz vor dem Ziel und auch dem Wendepunkt der Reise gönnten wir uns eine Nacht im Hotel.

Am 23. Juli 2022, nach 3838 km gegen 9:30 Uhr erreichten wir die Kugel am Nordkap. Die letzten Kilometer waren stürmisch, neblig und regnerisch (nichts für Weicheier). Dadurch wurde der Augenblick aber nicht geschmälert – im Gegenteil, er wurde noch unvergesslicher!

Ja, der Weg ist das Ziel – jedoch das Erreichen dieses Ziels gehört definitiv zu einem der schönsten und emotionalsten Augenblicke meines Lebens.

Nachdem wir uns alles in Ruhe angeguckt haben, fuhren wir zum ersten Mal wieder in Richtung Süden (wie irritierend). In Indre Billefjord an der E6 am Porsangerfjord verbrachten wir die letzte Nacht in Norwegen.

Tags darauf fuhren wir schon über die Grenze und waren in Finnland. Die Landschaft von Nordfinnland kann man ganz einfach beschreiben: viel Wald, viele Rentiere (selbstverständlich auch auf der Straße) und überwiegend gerade Streckenführung, zumindest auf der E75. Man durfte aber wieder eine Höchstgeschwindigkeit von 110km/h fahren, was ungewohnt war nach den gemütlichen 80km/h in Norwegen. Der Höhepunkt der drei Tage in Finnland war die Übernachtung in Ravaniemi am Polarkreis: wir hatten eine kleine Ferienwohnung mit finnischer Sauna und beim Besuch im anliegenden Weihnachtsmanndorf satte 22 Grad (ohne Sauna).

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter Richtung Schweden. Der nördliche Teil davon über die E4 war eher langweilig und, wer hätte es gedacht, reichlich regnerisch. Deshalb ließen wir den Bereich schnell hinter uns, um etwas südlicher ins Hinterland zu fahren, wo die Straßen viel schöner waren und auch das Wetter besser.

Nach einer Übernachtung in Östersund fuhren wir durch endlose Waldgebiete bis nach Mora, wo wir uns im Werksverkauf (ein Eldorado für uns Jungs Mitte/Ende 50) gute und günstige Messer von der Firma Morakniv kauften. Achtung: sehr scharf! (frag Richard)

Wegen des Wochenendes war hier alles ausgebucht und keine Hütte mehr zu bekommen, also zelteten wir die restlichen schwedischen Nächte bei absolut wünschenswerten Temperaturen; abends waren wir in den nächstgelegenen Seen immer noch eine Runde schwimmen – Herrlich!

Nach einer Übernachtung in Hammar am Vätternsee machten wir noch einen Abstecher nach Lönneberga, wo wir das Dorf von Michel besuchten (der heißt dort übrigens Emil), und die letzte der fünf Nächte in Ikea-Land verbrachten wir am Tingsryd am Tiken See.

Schon ging es zurück nach Dänemark, wo wir unsere letzte Nacht in einer Hütte in Søro verbrachten, mit Blick auf einen traumhaften kleinen See. Die letzten paar hundert Kilometer durch Dänemark… und dann ab nach Kiel.

Wir waren wieder zurück: nach 22 Tagen und 7448 km!

Richard tourte tags drauf zusätzlich noch die 840 km zu sich nach Hause ins Schwabenländle, wo er auch wohlbehalten ankam.

Der Eindruck mag täuschen: ich bin kein Hobby-Meteorologe, auch wenn ich das Wetter oft erwähnt habe. Das soll lediglich darauf hinweisen, dass Petrus auch hier sein Kapriolen schlägt und ein jede/r gewappnet sein möge auf alles, was da kommen mag…
Die Entscheidung mit der „Neuen“ zu fahren war doppelt gut: in Norwegen gibt’s lediglich zwei Sorten Sprit, nämlich Diesel und Super 95 Oktan E10, also nix für meine „Alte“.
Die Reise bleibt für Richie und mich für immer unvergesslich. Vor allem Norwegen hat beeindruckt durch die schöne mystische Natur, mit Licht und Schatten, den Bergen, Wasserfällen und Fjorden…
Und das Glücksgefühl beim Erreichen der Kugel am Nordkap ist schlicht unbeschreiblich – trotz der Strapazen und der Anstrengung.
Wenn Ihr mit dem Gedanken spielt, mal ans Nordkap zu fahren – macht es unbedingt!
Ihr werdet es nicht bereuen.

Und falls Ihr die Reise in Bildern nachverfolgen wollt, findet Ihr die auf Instagram unter „nordkap2022“.

Moto Guzzi V7/700

Meine erste Moto Guzzi! 

Moto Guzzi V7/700

Ich erwarb sie in einem vollständig restaurierten Zustand mit nahezu null Kilometern und meldete sie 1987 als Erstbesitzer in Deutschland an.

Ihr Erstzulassungsdatum war der 01.07.1970, damals in Italien als Behördenfahrzeug.

Optisch wurden einige Veränderungen vorgenommen, wie beispielsweise der Abbau des Windschilds und der Beinbleche. Des Weiteren erhielt sie einen anderen Sattel und Lenker. Der Motor wurde Ende der 1990er Jahre überarbeitet und auf bleifrei umgerüstet.

Mit ihr unternahm ich zahlreiche wunderbare Reisen in Deutschland, zweimal nach Sardinien, Südfrankreich, Österreich, Schweiz, Niederlande, Dänemark, England und Schottland. Derzeit wird sie nicht mehr so intensiv genutzt und eher für Sonntags- und Schönwetterfahrten aus der Garage geholt.

Von ihr würde ich mich niemals trennen!

Yamaha XT500

Yamaha XT 500

Meine Yamaha XT500 aus dem Jahr 1982 hat eine besondere Geschichte für mich. Als ich mit dem Motorradfahren begann, war sie mein allererstes Motorrad. Natürlich ist sie nicht mehr die, die ich heute besitze. Ich habe sie 1987 verkauft, als ich mir meine erste Moto Guzzi zulegte. Doch immer wieder habe ich mich daran erinnert, wie schön und einzigartig das Fahren mit ihr war. Im Jahr 2002 bot mir ein Freund genau mein Modell, sogar aus demselben Baujahr, an. Seitdem ist sie wieder in meinem Besitz. Ich nutze sie zwar nicht besonders oft, der Besitz von ihr hat mehr mit nostalgischen Gründen zu tun. Inzwischen ist sie aber auch zu einer wertvollen Investition geworden.

Moto Guzzi Griso 1100

Moto Guzzi Griso 1100

Jahrelang habe ich darüber nachgedacht, mir einmal eine neue Moto Guzzi zuzulegen, aber irgendwie gefiel mir keines der neuen Modelle die über die Jahre von Guzzi gebaut wurden so richtig gut. Doch als die Griso als Konzept vorgestellt wurde, war ich sofort begeistert. Im Oktober 2005 stand sie dann bei meinem Händler und ich konnte endlich eine Probefahrt machen. Nach der Fahrt habe ich mir umgehend eine bestellt, die im März 2006 geliefert wurde.

Die erste Maschine habe ich jedoch nur zwei Monate gefahren, da sie ein elektronisches Problem mit der Batterieladung hatte, was dazu führte, dass die Batterie ständig überkochte. Die Säure hat leider den Rahmen und den Lack beschädigt. Aus Kulanzgründen erhielt ich dadurch dann im Juni meine zweite neue!

Diese habe ich über zwei Jahre gefahren und hatte viel Spaß damit! Im August 2007 hatte ich leider einen Unfall. Die Schäden sahen nicht allzu schlimm aus, aber die Versicherung setzte die Reparaturkosten sehr hoch an. Zum Glück war ich noch Vollkasko versichert. Mein Händler bot mir an, das Unfallfahrzeug mit der Versicherungssumme für die Teile zu übernehmen und mir dafür ein brandneues Modell zur Verfügung zu stellen. So kam ich zu meiner dritten neuen!

Diese habe ich dann bis 2019 gefahren und in Zahlung gegeben für meine V85TT.
Die 12 Jahre mit diesem Modell haben mir viel Freude bereitet, aber am Ende ließ die Begeisterung etwas nach. Deshalb fiel die Trennung nicht allzu schwer!

Moto Guzzi Dingo

Moto Guzzi Dingo

Moto Guzzi Dingo 50ccm 3V, Baujahr 1971
Dieses kleine Juwel habe ich 2018 über Kleinanzeigen für einen kleinen Preis erworben. Einfach nur zum Spaß! Ich habe alles Notwendige zerlegt, gereinigt, ein paar Teile erneuert und sie wieder zum Laufen gebracht. Sie hat sogar Weißwandreifen bekommen.
Schließlich muss auch mindestens ein Zweitakter in der Garage stehen.

Nuovo Falcone

Nuovo Falcone 500

Moto Guzzi Nuovo Falcone 500
Schon lange habe ich davon geträumt, mir eine Falcone aus dem Jahr 1963 zuzulegen. Leider hat sich bisher kein passendes Modell ergeben oder die Preise waren einfach zu hoch. Also dachte ich mir, ich starte mit einer Nuovo Falcone, um die Modellreihe ein bisschen kennenzulernen. Es gibt viele Angebote, und ich habe schnell eine gefunden. Doch drei Tage vor dem Kauf hat der Verkäufer abgesagt. Beim Surfen im Internet bin ich dann bei einer eBay-Auktion fündig geworden. Ich habe den Zuschlag für einen wirklich fairen Preis bekommen.
Seit August 2019 ist mein kleines Schmuckstück bei mir. Sie wurde restauriert und aufgebaut wie das Modell Sahara, obwohl sie das nicht ist. Meine stammt aus dem Jahr 1971 und war früher ein Behördenfahrzeug. Die Sahara-Modellreihe wurde erst 1972 eingeführt.
Am Anfang lief sie ein bisschen holprig und mit zu hohem Standgas. Inzwischen habe ich aber die richtige Vergaserabstimmung gefunden. Ein Freund hat mir auch noch, für einen guten Preis, eine Sachs-Zündung verkauft, die ich bald noch einbauen werde.
Es macht wirklich großen Spaß, mit ihr zu fahren, weil sie so wunderbar entschleunigt und der Sound des Einzylinders einfach unvergleichlich ist.